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365 Tröstebären in Dienst gestellt

NEW Mitarbeiter spenden für Tröstebären

Was wünscht man sich zur Verabschiedung in den Ruhestand? In der Einladung zu seiner Verabschiedungsfeier, bat Joachim Bobert seine Gäste, keine Geschenke mitzubringen, sondern für Tröstebären zu spenden. Durch die Spenden der Kollegen, ehemaligen Kollegen und Gäste kam eine stolze Summe zusammen.

 

Die Beschaffung der Teddys gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Die vorher ausgesuchten Teddybären konnten in der gewünschten Menge nicht mehr geliefert werden. Es musste zuerst wieder ein passender Teddybär gefunden werden. Nachdem die Teddys nun bestellt, geliefert und für ihre Aufgabe vorbereitet wurden, konnten jetzt 365 Tröstebären an den Rettungsdienst des Kreises Heinsberg übergeben werden.

 

Die Bären kommen auf den Rettungswagen des Kreises Heinsberg zum Einsatz. Wird der Rettungsdienst zu einem Einsatz gerufen, bei dem Kinder betroffen sind, kann das Rettungsteam dem Kind einen kuscheligen Tröstebär in die Arme legen. Auf die meist traumatisierten Kinder wirkt der Teddybär dabei sehr beruhigend.

 

Es ist wissenschaftlich belegt, dass die betroffenen Kinder extremen psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Die fatalen Auswirkungen eines Unfalls auf die kindliche Seele wurden erst in den letzten Jahren erkannt. Dabei sind z.B. Vertrauensverlust und Verlassenheitsängste zu nennen. Im Einsatz kann der Teddy im Gespräch mit dem Kind bei der Diagnosefindung, als auch bei der psychologischen Aufarbeitung des Notfalls helfen. Deshalb dürfen die Kinder den Tröstebär auch behalten.

 

Auch für die Einsatzkräfte ist ein Kindernotfall extrem belastend. Der Teddy in ihrer Hand nimmt auch von ihnen viel Druck und öffnet den Zugang zum Kind. Es kommt auch vor, dass der kleine Patient dem fremden Arzt nicht erzählen möchte wo es denn weh tut, sich wohl aber dem Tröstebären anvertraut.